Socialsphere 2011

Nach dem letztjährigen Motto „Lotus knows“ stand die Lotusphere 2011 ganz unter dem Zeichen „Jeder mit jedem“ – rein beruflich natürlich – denn die Themenschwerpunkte lagen eindeutig in den Konzepten rund um die soziale Vernetzung und deren Integration in bestehende oder kommende Geschäftsprozesse.

Diese Vision der sozialen Vernetzung nennt IBM „Social Business“ – und bietet Kunden dafür auch ein Portfolio bekannter und auch neuer Produkte wie z. B. die Next-Versionen von Lotus Notes/Domino, Quickr, Connections, Sametime, aber auch LotusLive – die es uns in Zukunft einfacher machen sollen, mit anderen Kollegen in einer großen „Cloud“ gesellig zu werden.
Eine zentrale Position für die „Social Business“-Vision von IBM nimmt hier das neue LotusLive Symphony ein. Eine SaaS-Lösung vergleichbar mit den Google-Apps. Um sich von den bestehenden Mitbewerbern abzuheben, stellt IBM diverse Programmschnittstellen (APIs) unter dem Namen „Social Business Toolkit“ zur Verfügung, die es Entwicklern einfacher machen, eigene Erweiterungen zu entwickeln.

Die Idee dahinter ist einfach und durchaus sinnvoll: Durch die Vernetzung soll bestehendes oder auch neu erlangtes Wissen schneller verteilt und denjenigen zugänglich gemacht werden, die es gerade brauchen, um ihr Problem zu lösen.

Diese Horrorvision für jede Firma mit einer Forschungs- oder Patentabteilung kann durchaus viele Geschäftsprozesse entscheidend beschleunigen, solange man die Kontrolle über die Wissensverteilung behält. Ja, ich bin deutsch – woran haben Sie das gemerkt :D?
Praxis meets Theorie oder anders, Skeptiker und Enthusiasten – vereinigt euch.

Denn diese Vision hat für den Business-Bereich durchaus Potential.
Ich will aber nicht verheimlichen, dass ich auch ein wenig Tourist gespielt habe. Wir hatten vor unserem Rückflug noch ein wenig Zeit, daher haben wir uns auch noch den Stolz der amerikanischen High Technology angesehen.

Das Kennedy Space Center – monumental, epochal, gigantisch waren nur ein Bruchteil der Superlative, die unserem Tour-Guide dazu eingefallen sind. Meinen Respekt jedenfalls haben sie, dass sie mit den Dingern hoch und in einem Stück auch wieder runter gekommen sind – denn ich hab‘ ja schon Zweifel, wenn ich in aktuelle Flugzeuge einsteige.

Was bleibt hängen? Kennedy Space Center
Neben einer kleinen Erkältung – dank einer Klimaanlage, die es spielerisch schaffte, meine Getränke auf einer angenehmen Temperatur zu halten – vor allem die vielen freundlichen und hilfsbereiten Menschen, von denen ich mich – als normalsterblicher Mitteleuropäer – manchmal ein wenig überfordert gefühlt habe ;-).

Was noch?
*den Leitfaden vom Chef rauskram*
Wahnsinn der Lotusphere genießen – Check
Massig Wissen aufsaugen – Check
Sehr viele interessante Menschen kennen lernen – Check
DIE Party – Check
DEN Stargast – NOPE. Der Kevin Spacey soll’s gewesen sein, aber Sie wissen ja, Business – nix Urlaub…