Lotusphere… ein kleiner Überlebensführer.

Diese Worte galten eigentlich meinem Kollegen – er ist das erste Mal auf der „Sphere“ – aber da sie nun geschrieben sind, teilen wir Sie gern. Ein kleiner unsortierter Leitfaden für alle, die das erste Mal ins IT-Disneyland reisen.

Der Flug:
Dauert. Es sind zwar eigentlich bloß 4 Stunden, dank diverser Zeitzonen, aber man sitzt dann letztlich doch 10 Stunden im Flieger rum. Sitzen? So ähnlich jedenfalls. „Kompakt lagern“ trifft es wohl eher. Egal. Etwas zum Amüsemang mitnehmen und etwas, dass man drüberziehen kann. Man fliegt ja schließlich nach Florida! Wer rechnet denn dann schon damit, dass man auf dem weg dorthin tiefgefroren wird? Weiterhin sollte man vorher die Sicherheitsbestimmungen der Fluggesellschaften studiert haben, wenn man nicht von den anderen Passagieren gelyncht werden will, weil man bei der Eingangskontrolle so ziemlich alles dabei hat, was man nicht dabei haben darf. Ja, sie entdecken es. Ja, es nervt, dass man mit Cola offenbar Flugzeuge sprengen kann, aber nein, es macht keinen Sinn darüber zu diskutieren.
Die Ankunft:
Amerikaner sind für ihre Freundlichkeit bekannt. Fast alle. Die, die für die US-Einwanderungsbehörde arbeiten nicht notwendigerweise. Eigentlich eher selten bis gar nicht. Finden wir uns damit ab, dass wir a.) ein potentieller Terrorist sind und b.) wir uns – wenn a.) nicht zutrifft – bestimmt illegal in die USA einschmuggeln wollen. Es hilft unheimlich viel, die Einreiseprozedur mit einer entsprechenden Portion Humor und Gelassenheit über sich ergehen zu lassen. Freundlich gemeinte Hinweise an das Fachpersonal zur Optimierung der Abläufe werden nicht gern gesehen und helfen der eigenen, zügigen Einreise eher nicht!
Der Weg ins Hotel:
Meist mit dem Mietwagen und einer hat immer die A…karte gezogen und muss fahren. Der Verkehr funktioniert anders. Gelassener. Laaannngggsssaaammmeeer. Erheblich. Deutsche Hektik ist hier völlig fehl am Platz und kann a.) teuer werden und b.) in Anbetracht der in den meisten Staaten der USA gültigen Waffengesetze auch gefährlich. Also… einfach mitfließen – empfiehlt sich bei dem mobilen Hightech-Equipment amerikanischer Herstellung, dass Mietwagen-Firmen in der Regel bereithalten, ohnehin eher. Keine Angst – die Autos fühlen sich nur so an, sie fallen nicht wirklich auseinander. Meistens.
Das erste Mal in den heiligen Lotusphere-Hallen:
Wir erinnern uns an den Flug? Den „tiefgefroren“ Teil? Gleiches gilt auch hier. Klimaanlagen können nur weniger als 18°C. Daher sollte man sich darauf einstellen und auch dort etwas zum Überziehen mitführen. Sonst wird’s etwas frisch. Schuhe? Eh klar – Messe. Wir stehen min. 10 Stunden am Tag, also wird auch dazu passendes Schuhwerk benötigt.
Ansonsten?
Einfach den Wahnsinn der Lotusphere genießen. Es gibt massig Wissen aufzusaugen, viele, sehr viele interessante Menschen kennen zu lernen und – es gibt DIE Party und DEN Stargast bei der Eröffnung. Beides auf jeden Fall absolute Highlights…